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gesellschaftfürkünstlerische forschung

 
 

Vis-à-Vis – Forschen im Zwischenraum

Das Feld künstlerischer Forschung besitzt die wesentliche Qualität sich in Zwischenräumen auszudehnen und damit vermeintliche Dichotomien wie Praxis und Theorie, Subjektivität und Objektivität, Nähe und Distanz, Individuum und Gesellschaft zu hinterfragen. Ihr Cha- rakteristikum: nicht restlos bestimmbar zu sein, nicht zuletzt, weil ihr Erkenntnisgewinn jenseits wissenschaftlicherer Vorhersehbarkeit und Messbarkeit liegt.

Ausgehend von ihren eigenen künstlerisch-wissenschaftlichen Praxen greift die Arbeitsgruppe Vis-à-Vis das »ZWISCHEN« als dynamische und materiell-diskursive Raum-Zeit-Konfiguration auf, die es performativ zu erkunden und zu gestalten gilt. Der Fokus liegt dabei auf dem Zusammenkommen: Wie die begriffliche Konstruktion Vis-à-vis andeutet, die auch die Bezeichnung für eine bestimmte Sitzanordnung innerhalb von Fahrzeugen ist, stellt es ein zentrales Anliegen der Arbeitsgruppe dar, verschiedene Situationen für interpersonelle und transdisziplinäre Begegnungen und Kommunikation zu schaffen.

Ausgangspunkt sind Arbeitsgespräche, die auf gegenseitiger Achtsamkeit und Zugewandtheit basieren. Sie sollen zu Versuchsanordnungen erweitert werden, die sowohl ästhetisch gedacht als auch vermittelnd sind, die Theoretisches inhaliert haben und subjektiv verankert sind. Es gilt Formate des Austauschs und der Verhandlung unter Aspekten sinnlicher Wahrnehmung und kontroverser Erfahrung zu erproben, zu analysieren und Wechselwir- kungen mit dem individuellen künstlerisch-forschenden Handeln aufzuspüren – zusammen mit externen (Gesprächs-)Partner*innen und für ein mögliches Publikum.

Verantwortlich: Anne Brannys, Edith Kollath, Marthe Krüger, Anna-Lena Wenzel