Le petit TV-Show: Bending the Rules – Mending the Rules: Zu den „Standards guter wissenschaftlicher Praxis“ in künstlerischer Forschung
Samstag, 23. April 2022
16:00–18:30 Uhr im „Studio-Armgartstraße“, Aula der der HAW Hamburg, Armgartstraße 24, 22087 Hamburg
oder digital im Livestream
Das Live-TV-Studio in der Armgartstraße in Hamburg hat insgesamt 29 Plätze für Studiopublikum. Um Anmeldung wird gebeten unter: register@gkfd.org
Le petit TV-Show: Bending the Rules – Mending the Rules: Zu den „Standards guter wissenschaftlicher Praxis“ in künstlerischer Forschung ist ein experimentelles Format. Wir präsentieren Gäste vor Ort im „Studio“ und vorproduzierte Beiträge. Durch deren Abmischung werden nicht starre Positionen ausgetauscht, sondern ein Kaleidoskop von Ideen entsteht. Gute Erfahrungen oder verwirrende Beispiele können zu den „Standards guter wissenschaftlicher Praxis“ in künstlerischer Forschung gezeigt oder formuliert werden. Das alles mit Mitgliedern des Beirats der GKFD und dem Zentrum für Designforschung der HAW Hamburg.
Es geht um die Standards oder Regeln künstlerischen Forschens, die gute wissenschaftliche Praxis oder auch – um mit Deleuze zu sprechen – die „Methode der Dramatisierung“. Das Thema ist ebenso (erkenntnistheoretisch) absurd wie (hochschulpolitisch) notwendig und wir behandeln es entsprechend ebenso ernst wie ironisch. Künstlerisch Forschende sehen sich einem permanenten Verdacht von verschiedenen Seiten ausgesetzt – nicht künstlerisch genug (weil nicht ausschließlich sich selbst zum Zweck habend) und nicht wissenschaftlich genug (weil zu ästhetisch und praktisch). Nun geht es darum, den Verdacht selbst zu erhärten und die Anklagen damit konsequent zu untergraben. Die Frage ist nicht, was künstlerische Forschung ist, sondern wie sie möglichst viel sein kann. Wie lässt sich mit Erkenntnis die Kunst aufmischen und wie mit der Praxis das akademische Korsett sprengen? Im Rahmen unserer petit TV-Show werden verschiedene Einblicke auf die besonderen Möglichkeiten und die besonderen Herausforderungen der künstlerischen Forschung ‚erörtert‘. Auch die Form ihrer Erörterung (und Verortung) selbst und die Form des sie verhandelnden Gespräches oder Zeigens werden zum Medium einer Verhandlung über „Standards guter wissenschaftlicher Praxis“ in künstlerischer Forschung.
Mit Gästen vor Ort im „Studio“ und Videofeatures, Gesprächen und Statements
Von und mit: Sandeep Bhagwati, Komponist, Medienkünstler, Professor an der Concordia University Montréal / Clara Herrmann, Junge Akademie der Akademie der Künste Berlin mit Petja Ivanova, Zentrum für Designforschung Hamburg / Hanne Loreck, Kunstwissenschaftlerin, Professorin für Kunst- und Kulturwissenschaften und Gender Studies an der HFBK Hamburg mit Torben Körschkes, Christine Rafflenbeul, Wiebke Schwarzhans, künstlerisch-wissenschaftlich Promovierende und Eske Schlüters, promovierte Videokünstlerin / Rabih Mroué, Theaterregisseur, bildender Künstler und Dramaturg, Berlin / Anke Haarmann, Philosophin, Künstlerin, Director of PhDArts at University of Leiden und Leiterin des Zentrums für Designforschung an der HAW Hamburg. Moderiert von Alice Lagaay, Philosophin und Professorin an der HAW Hamburg.
Studiokonzept: Frieder Bohaumilitzky und Torben Körschkes
TV Technik: Produktionslabor, HAW Hamburg